DCG-Region OWL betreut großes Tanganjika-See Aquarium im Lippischen Landesmuseum in Detmold

Ein Aquarium gab es in der Mittelmühle des lippischen Landesmuseums schon immer zu bestaunen. Seit dem Umbau im Jahre 2008 befindet sich, noch im Eingangsbereich, nun ein weit größeres, 1400 Liter fassendes Aquarium.

Besatz
Dieses ist besetzt mit Buntbarschen des ostafrikanischen Tanganjikasees. Eine Bildtafel rechts neben dem Becken informiert die Besucher über den See, die Buntbarsche sowie über die Deutsche Cichliden-Gesellschaft, dessen Mitglieder der Region Ost/Westfalen-Lippe dieses Aquarium pflegen.
Mit folgenden Buntbarschen ist das Aquarium besetzt: Cyphotilapia gibberosa sp. ‚blue zaire moba‘, Julidochrochmis marlieri, Neolamprologus leleupi sowie Tropheus ilangi und T. moliro.

Pflanzen
Auch in einem Buntbarschaquarium muss auf Wasserpflanzen nicht verzichtet werden. Hier eignet sich sehr gut der Javafarn, Microsorium pteropus, der auf Steinen festgebunden dort festwächst und die Hammerschlag-Cryotocoryne, Cryptocoryne aponogetifolia.

Die Technik

Eine leistungsstarke Membranpumpe, verdeckt hinter der Abdeckung auf einem Regal über dem Aquarium aufgestellt, betreibt die beiden in der Rückwand rechts und links integrierten mit je drei Lufthebern betriebenen Mattenfilter. Eine Strömungspumpe sorgt für eine zusätzliche Wasserumwälzung – ähnlich der Verhältnisse im See.
Beheizt wird das Aquarium mit einem handelsüblichen Regelheizer der ein Wassertemperatur auf 25-26°C einstellt.
Die Beleuchtung besteht aus vier LED-Röhren mit 6500K und 18W Verbrauch je Röhre.
In ca. vierwöchigem Abstand erfolgt ein großer Wasserwechsel von 50-60 % des Beckenvolumens. Ein aus mineralischen Bestandteilen selbsthergestellter Wasseraufbereiter neutralisiert unmittelbar mögliche im Leitungswasser enthaltene Schwermetallverbindungen.
Nach den Wasserwechseln zugegebener Wasserpflanzendünger versorgt die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen.
Mit unterschiedlichem Granulat, den Bedürfnissen angepasst werden die Fische bei täglicher Fütterung über einen Futterautomaten versorgt. Einmal wöchentlich wird gemäß Programm des Futterautomaten nicht gefüttert, also ein Fastentag eingelegt, der den Tieren überhaupt nicht schadet.