Die Geschichte vom Nitratgehalt und dem Wasserwechsel

Die Diskussion um Häufigkeit und Menge des Wasserwechsels im Aquarium ist so alt wie die Aquaristik selbst.

Ziel des Wasserwechsels ist es, Abbauprodukte aus dem Stickstoffkreislauf, u.a. Nitrat, auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Aber auch um andere Schadstoffe zu verdünnen, den Keimdruck im Becken niedrig zu halten und – sofern man Leitungswasser für den WW verwendet – verbrauchte Mineralien zuzuführen.

Was ist nun richtig? Kleine WW in kurzen Abständen, große WW in größeren Abständen?

Wichtig ist hier

  • der Anstieg des Nitratgehaltes innerhalb eines Wechselintervalls. Realistisch sind hier etwa 10-20 mg/l pro Woche, bei hohem Besatz und starker Fütterung kann es aber auch ein Vielfaches betragen.
  • Die Nitratkonzentration des Wechselwassers – in der Regel Trinkwasser aus der Leitung.
    Laut Trinkwasserverordnung darf es bis zu 50 mg/l Nitrat enthalten, tatsächlich wird dieser Wert in manchen Regionen sogar überschritten

Aber rechnet doch selbst. Die roten Zahlenwerte könnte Ihr Eurem Becken entsprechend anpassen. Aber erschreckt Euch nicht.
Sofern Ihr nicht mit Nitratentfernern, anaerober Filterung oder Osmosewasser arbeitet, gibt es nur einen Weg:

Für empfindliche Fische möglichst große Wasserwechsel – 40-50% – in wöchentlichen Abständen

Übrigens, das kleine Rechenblatt könnte Ihr Euch durch Klick auf auch herunterladen.